Der Bariton Matthias Horn liebt Vielseitigkeit und Abwechslung. Werke der zeitgenössischen Avantgarde, ein umfangreiches Oratorienrepertoire, Liederabende sowie historisch informiertes Musizieren von Werken des 15.-17. Jahrhunderts wechseln einander ab.

 

Horn studierte zunächst Kirchenmusik und kam als Quereinsteiger zum Gesang. So begann er seine berufliche Laufgang zunächst in Emsembles wie dem Orlando-di-Lasso-Ensemble, der Rheinischen Kantorei oder dem Collegium Vocale Gent. Dieser Weg führte ihn über zunehmend kleiner besetzte Ensembles wie der Schola Heidelberg und den Neuen Vokalsolisten Stuttgart schließlich in die solistische Arbeit hinein.

 

Zu seinen Partner gehörten mit Hermann Max, Thomas Hengelbrock, Roland Wilson, Phillipe Herreweghe und Paul van Nevel, Vertreter der historischen Aufführungspraxis und mit Lukas Vis, Peter Hirsch, Luciano Berio, Tito Ciccerini und Peter Eötvös engagierte Dirigenten und Komponisten der Musik unserer Tage.

 

Von den zahlreichen Uraufführungen seien hier Brain Ferneyhouhgs Oper "Shadowtime", Peter Eötvos' "As i crossed a bridge of dreams", Wolfgang Rihms "Seraphin3" und Carola Backholts Oper "hellhörig" genannt.

Tourneen teils mit neuer Musik , aber auch mit oratorischen Werken, führten Horn wiederholt in alle wichtigen Konzertsäle Europas, aber auch nach Asien, Afrika, Nord- und Südamerika.

 

Der Liedsänger Matthias Horn wurde zusammen mit dem Pianisten Christoph Ullrich zu zahlreichen Konzerten in Deutschland und dem angrenzenden Ausland eingeladen und mehrfach von Rundfunk und Fernsehen aufgezeichnet.  Seit Jahren beschäftigen sich Ullrich und Horn mit der Winterreise von Franz Schubert. Einem vielbeachteten Engagement beim Music-Festival Cambridge(GB) folgte u.a. eine Produktion für das Ballett in Gießen sowie eine CD-Produktion für das Label Spektral. Große Aufmerksamkeit erhielt Horn 2012 für eine szenische Version der Winterreise von, die am Theater Heilbronn in Zusammenarbeit mit dem Württhembergischen Kammerorchester Heilbronn entwickelt wurde. 

Zusammen mit dem Schauspieler Peter Heusch  gründeten Horn und Ullrich das Ensemble »BonaNox« , welche es sich zur Aufgabe gemacht hat, in seinen Programmen Lieder, Texte und Klavierstücke in ungewohnte, assoziativ dichte Zusammenhänge zu setzen und neue Konzertformen zu suchen. Das war  u. a. bei den Ludwigsburger Festspielen, dem Mozartfest Würzburg und den Niedersächsischen Musiktagen zu erleben.

2017 debütierte Matthias Horn u.a. in der Berliner Philharmonie unter Sir Simon Rattle und wurde von der deutschen Botschaft nach Rom eingeladen zu einer Aufführung der Johannes-Passion anlässlich des Reformationsjubiläums.

Seit vielen Jahren engagiert sich Horn für junge Zuhörer im Grundschulalter und hat weit über 200 Konzerte für „Laterna Musica“ in Schulen,  auf Festivals wie dem Beethoven-Fest Bonn oder dem Rheingau-Festival und in Konzertsälen wie der Kölner Philharmonie oder dem Nicolaisaal Potsdam gestalten dürfen.